In diesen Tagen jährt sich zum dritten Mal der Beginn des Ukrainekriegs. Um an die Verluste ukrainischen Bauerbes zu erinnern, geht nun die digitale Ausstellung „Destroyed Ukrainian Heritage. Ukraine’s Built Heritage since February 24, 2022. A Record of Destruction“ online. Aus den schätzt 250.000 zerstörten ukrainischen Bauwerken hat der Kyiver Architekturhistoriker Dr. Semen Shyrochyn beispielhaft 40 Bauten herausgegriffen und in Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) für die englischsprachige Online-Präsentation aufbereitet. Der Bogen reicht vom Museum des 18. Jahrhunderts über die Kirche des Historismus bis zu Zeugnissen der frühen und späteren Moderne.
Und eine zweite Ausstellung hat sich der Dokumentation des ukrainischen Kulturerbes gewidmet. Unter dem Titel „Digital Preservation of Ukrainian Architectural Heritage“ gibt es digitale Modelle von kulturell bedeutsamen Gebäuden zu sehen, die in der nordrhein-westfälischen Partnerregion Dnipro in der Ukraine dokumentiert wurden. Gefördert von der NRW-Landesregierung, erstellte die ukrainische Architekt:innengruppe Skeiron die Aufmaße, auf deren Grundlage virtuelle 3D-Modelle entstanden. Die Ausstellungseröffnung findet am 11. März 2025 um 13:30 Uhr in der Wandelhalle des Landtags Nordrhein-Westfalen (Platz des Landtags 1, 40221 Düsseldorf) statt. (kb, 21.2.25)

Kharkiv, Kulturpalast der Bahnarbeiter, 1932, Alexandr Dmitriev, beschädigt im August 2022 (Bild: Denis Vitchenko, CC BY SA 3.0, 2009)